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Erster Studierendenaustausch mit der University of Jordan ein voller Erfolg

In Aqaba erhielten die Berliner Studierenden auf Tauchgängen umfassende Einblicke in die Forschungsprojekte zum Schutz der Steinkoralle

In Aqaba erhielten die Berliner Studierenden auf Tauchgängen umfassende Einblicke in die Forschungsprojekte zum Schutz der Steinkoralle
Bildquelle: privat

Studierende der University of Jordan bei der Probenvorbereitung zur Messung der erhaltenen Proteinmenge im Rahmen des zellphysiologischen Praktikums

Studierende der University of Jordan bei der Probenvorbereitung zur Messung der erhaltenen Proteinmenge im Rahmen des zellphysiologischen Praktikums
Bildquelle: Friederike Grasse, 2024

Der jordanische Botschafter (Mitte) lud die Studierenden und Betreuenden des Studierendenaustauschs zum Gespräch ein. Neben dem Botschafter: Prof. Salah Amasheh und Dr. Linda Drößler

Der jordanische Botschafter (Mitte) lud die Studierenden und Betreuenden des Studierendenaustauschs zum Gespräch ein. Neben dem Botschafter: Prof. Salah Amasheh und Dr. Linda Drößler
Bildquelle: Beto Ruiz Alonso, 2024

Im Rahmen einer DAAD-geförderten Ta'ziz Partnerschaft mit dem Titel “Establishing a network for marine and cell physiology education” fand kürzlich der erste Studierendenaustausch unseres Fachbereichs mit der University of Jordan statt.

News vom 17.01.2025

Ende letzten Jahres absolvierten sechs Studierende der University of Jordan und sechs Studierende unseres Fachbereichs zwei einwöchige Praktika in Jordanien und Deutschland.

Anfang Dezember absolvierten sie zunächst an der Marine Science Station der Hafenstadt Aqaba am Roten Meer ein meeresphysiologisches Praktikum. Die sich anschließende Praktikumswoche in Berlin hatte einen zellphysiologischen Schwerpunkt.

In Jordanien konnten die Studierenden umfassende Einblicke in die Forschungsprojekte zum Schutz der Steinkoralle auf Tauchgängen und im Labor kennenlernen. Exkursionen zu zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten Jordaniens, der Wüstenstadt Petra sowie dem eindrucksvollen Wüstental Wadi Rum, rundeten den Aufenthalt ab.

Sophie, Veterinärmedizinstudentin an unserem Fachbereich, fasst ihre Eindrücke in Jordanien wie folgt zusammen: „Besonders beeindruckt haben mich die praktischen Einheiten, die sowohl über als auch unter Wasser stattfanden. Ein persönliches Highlight war der Labortag mit Dr. Zeinab Arabeyyat, an dem wir Zooxanthellen isoliert haben – eine faszinierende Methode, die meine Begeisterung für die Korallenforschung noch weiter verstärkte.“ Neben der fachlichen Bereicherung war auch der kulturelle Austausch für sie ein prägender Bestandteil des Praktikums: „Die außergewöhnliche Offenheit und Gastfreundschaft der Menschen vor Ort haben mich tief beeindruckt“, schildert die Studentin zurück in Berlin.

Das zellphysiologische Praktikum an der Freien Universität lieferte den jordanischen Studierenden Einblicke in den hiesigen Laboralltag, inklusive den gängigen Techniken wissenschaftlichen Arbeitens am Institut für Veterinär-Physiologie.

Osama (Studiengang Biologie, University of Jordan) betont nach der Austauschwoche in Berlin: „Ich war begeistert, das Lernen in einer ganz neuen Umgebung zu erleben und unterschiedliche Lehrmethoden kennenzulernen. Besonders freute ich mich über die Chance, das moderne akademische Umfeld der Veterinärmedizin kennenzulernen und die auch für mein Studienfach relevanten neuesten Technologien sowie Innovationen zu entdecken.“

Gemeinsames Highlight für alle Teilnehmenden war schließlich ein Empfang in der jordanischen Botschaft in Berlin. Der Botschafter S. E. Herr Fayiz Khouri und sein Stellvertreter, Herr Counselor Khalid Banisalman zeigten sich sehr interessiert an den Eindrücken, Erfahrungen und Perspektiven der Beteiligten am ersten Studierendenaustausch dieser Art zwischen der Freien Universität Berlin und der University of Jordan.

Auch Prof. Salah Amasheh, stellvertretender Geschäftsführender Direktor des Instituts für Veterinär-Physiologie und Koordinator für internationale Beziehungen, Partnerschaften und ausländische Studierende am Fachbereich Veterinärmedizin, zieht ein sehr positives Fazit: „Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Projekt war ein voller Erfolg, alle Praktikumsteile wurden wie geplant umgesetzt. Es war schön zu sehen, wie die Erwartungen aller Teilnehmer:innen weit übertroffen wurden und die Begeisterung für den internationalen wissenschaftlichen Austausch in dieser wichtigen Ausbildungsphase entdeckt wurde. Wir freuen uns auf die nächste Gelegenheit, den Studierenden eine solche Möglichkeit anzubieten zu können.“

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