Umfrage Wahrnehmung zur Biosicherheit in Rinderhaltungen
Das Institut für Veterinär-Epidemiologie und Biometrie der Freien Universität Berlin führt in Zusammenarbeit mit der Universität von Liège und der Ghent Universität in Belgien eine internationale Umfrage zu diesem Thema durch. Die Biosicherheit ist von großer Bedeutung für einen guten Gesundheitszustand der gehaltenen Rinder und dementsprechend der Produktivität des Betriebes. Wir möchten gerne in Erfahrung bringen, warum Landwirte bestimmte Präventions- und Kontrollmaßnahmen gegen infektiöse Erkrankungen umsetzen oder lieber doch nicht umsetzen. Der Fragebogen ist in folgende Themengebiete eingeteilt:
- Allgemeine Informationen
- Persönliches Profil des Landwirts
- Einstellung zu Gesundheit und Biosicherheit
- Wahrnehmung von Risiko und Schweregrad von Erkrankungen
- Effizienz von Präventions- und Kontrollmaßnahmen
- Mögliche Hinderungsgründe
- Durchführung oder Planung von Maßnahmen
- Wichtige Informationsquellen
Es werden im Rahmen dieser Umfrage nicht nur Daten zu den Betrieben und ihren Maßnahmen zur Biosicherheit erhoben, sondern auch die Einschätzungen des Landwirtes über das eigene Sicherheitsbewusstsein. Es fließen daher Aspekte aus der Sozialforschung mit in die Umfrage ein. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Umfrage ist, wie der Landwirt das Risiko und den Schweregrad infektiöser Erkrankungen für seinen Betrieb wahrnimmt. Diese Punkte werden anhand von drei konkreten Beispielen, BVD, Brucellose und Kälberdurchfall, erfasst, die entweder im Fokus von nationalen Kontrollprogrammen stehen, von denen Deutschland bereits frei ist oder bei denen es sich um eine endemische Erkrankung handelt. Somit lassen sich Unterschiede in der Wahrnehmung und Umsetzung von Maßnahmen zur Biosicherheit in Abhängigkeit von entsprechenden Erkrankungen darstellen.
Um Maßnahmen zur Biosicherheit erfolgreich zu verwirklichen, sollen Präventions- und Kontrollmaßnahmen identifiziert werden, die von Landwirten als realisierbar und effektiv angesehen werden. Diese Umfrage wird dementsprechend erheblich zu einer effizienteren und ökonomischeren Biosicherheit von Rinderhaltungen beitragen.
Für uns ist sehr wichtig, dass diese Umfrage möglichst viele Landwirte erreicht. Lassen Sie den Fragebogen daher gerne weiteren Personen zukommen, die sich aktiv in der Rinderhaltung betätigen. Es werden etwa 15 Minuten zum Beantworten der Fragen benötigt. Die Personen, die den Fragebogen beantworten, bleiben selbstverständlich vollständig anonym.
Bitte beachten Sie, dass nur Antworten, die bis spätestens Sonntag, den 08.04.2018 bei uns eingegangen sind, in der Deutschlandweiten Auswertung berücksichtigt werden können.
Weitere Informationen: Flyer
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an:
Dr. med. vet. Céline Simoneit (celine.simoneit@fu-berlin.de) oder Dr. med. vet. Laura Pieper (laura.pieper@fu-berlin.de) Freie Universität Berlin Institut für Veterinär-Epidemiologie und Biometrie Königsweg 67 14163 Berlin Tel: +49 (30) 838 58907.