Vorstellung unserer Hundehaltung
Neben vielen Zellkulturversuchen oder Versuchen an isoliert perfundierten Organen, die wir von Schlachthöfen erhalten, arbeiten wir auch an Tieren zum Wohle der Tiere.
Hierzu gehört auch unsere Hundekolonie, in der zumeist etwa 10 Beagle-Hunde gehalten werden. Unsere Hunde helfen zum einen in der Ausbildung unserer Tiermedizinstudierenden (z.B. Übungen zum Abhorchen der Lunge oder zum Anlegen von EKGs o.ä.), zum anderen forschen wir an allergischen Hauterkrankungen, vor allem an atopischer Dermatitis, eine bislang nicht heilbare Erkrankung, die besonders häufig beim Hund (und beim Menschen) auftritt. Hierbei gestalten wir die Untersuchungen und das Testen von neuen Therapieansätzen so schonend wie möglich. Die von der Überwachungsbehörde genehmigten Versuche sind so gering belastend für die Hunde wie möglich und wir hoffen, mit den Versuchen an unseren 10 Hunden einen Beitrag für die tausenden von atopischer Dermatitis betroffenen Hunde in Deutschland leisten zu können.
Für ein möglichst unbeschwertes Hundeleben bei uns, haben sie jeden Tag Auslauf in unserem Außenbereich (wenn sie wollen, sie können auch drinnen bleiben, wenn z.B. das Wetter nicht so schön ist). Zugegebenermaßen ist der Außenbereich zwar recht geräumig, aber entspricht sicher nicht allen Schönheitsidealen, da er für unsere Tierpflegenden leicht zu reinigen sein muss. Daher kommen alle Hunde auch jeden Tag mindestens eine Stunde in unseren begrünten Innenhof, um sich dort richtig austoben zu können. Darüber hinaus findet ebenfalls täglich mit jedem Hund ein Training statt, in dem Grundbefehle, wie „Sitz“, Platz“ etc. geübt werden, aber auch Maßnahmen, damit sie angstfrei den Behandlungsraum betreten, sich entspannt auf den Untersuchungstisch setzen und Behandlungsmaßnahmen (z.B. Verabreichen einer Tablette) geübt mitmachen. Übrigens putzen wir auch täglich die Zähne unserer Hunde!
Ganz besonders bedanken wir uns bei den vielen freiwilligen Helfern unter den Tiermedizinstudierenden die sehr häufig mit unseren Hunden Gassi gehen. Das ist wichtig, da alle unsere Hunde nach einer Weile adoptiert werden können und in Privathand gehen. Die Rückmeldung, die wir von den neuen Besitzern bekommen ist durchweg positiv, unsere Hunde werden sehr schnell liebgewonnener Teil der neuen Familie!