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Ausbreitung des West-Nil-Virus

News vom 17.09.2019

In Deutschland breiten sich derzeit das West-Nil- und das Usutu-Virus aus. Blutsaugende Stechmücken können sowohl das West-Nil-Virus als auch das Usutu Virus übertragen, Infektionen bleiben aber oft unerkannt. Die wichtigsten Wirte sind Vögel. In selteneren Fällen kann auch eine Übertragung auf Pferde und den Menschen stattfinden. Wobei das West-Nil-Virus auch Erkrankungen beim Menschen hervorrufen kann (siehe weitere Information des RKI unten). Daher beobachtet das Friedrich Loeffler-Institut (FLI) seit Jahren die Verbreitung der beiden Viren in Europa.

Von Anfang Juli bis Mitte September 2019 stellte das Nationale Referenzlabor für Infektionen mit dem West-Nil-Virus des FLI 37 positive Befunde bei Vögeln fest. Die infizierten Vögel wurden in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen gefunden. Betroffene Arten bisher sind bei Wildvögeln Blau- und Kohlmeise, Habicht, Sperling und Uhu sowie verschiedene Zoovögel (z.B. Andenflamingo, Bartkauz, Gebirgslori, Inka-Seeschwalbe, Japanmöwe, Kanarienvogel, Pelikan, Prachtreiher, Schnee-Eule, Schwalbensittich, Schuppensäger). 2018 wurden erstmals Fälle des WNV in Deutschland gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr (12 Fälle) sind in diesem Jahr deutlich mehr Vogelspezies betroffen. Es ist mit weiteren WNV-Fällen zu rechnen.

Presseinformation des Friedrich Loeffler-Instituts: Weitere Ausbreitung des West-Nil-Virus vom 12.09.2019.

Weitere Informationen des Robert Koch-Instituts: West-Nil-Fieber im Überblick

Bei Verdachtsfällen wenden Sie sich bitte an Ihr örtlich zuständiges Veterinäramt. Die entsprechenden Adressen finden Sie hier: https://www.landeslabor.berlin-brandenburg.de/sixcms/detail.php/883829
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